Theaterprojekt „Smouldering Charcoal“ (Malawi)
In Malawi, einem der ärmsten Länder der Welt, haben wir Kontakt zu einer Gruppe von Schauspieler*Innen und Theatermacher*Innen, die seit Jahren unterschiedlichste Projekte in Kooperation mit TiA durchführen: Theateraufführungen, Workshops in verschiedenen Institutionen, Gastauftritte in Konstanz.
Neu haben wir den Schwerpunkt auf die Erarbeitung und anschließende Aufführung von Stücken gelegt. So haben wir den bekannten malawischen Roman „Smouldering Charcoal“ von Paul Tiyambe Zeleza, der auch zur Pflichtlektüre in den Schulen zählt, zu einem Theaterstück umschreiben lassen. Der Roman zeigt auf eindrucksvolle Weise die inneren Kräfte und Kämpfe afrikanischer Länder bei der Transformation von autokratischen zu demokratischen politischen Strukturen. Das entstehende Theaterstück orientiert somit an dem theater of the oppressed nach Augusto Boal, was uns Großes von dem Stück erwarten lässt. Durch unsere Unterstützung ermöglichen wir einer Truppe von mehreren SchauspielerInnen um Mphundu und Felistas Kamloni das Stück zu erarbeiten und einzustudieren. Geplant sind etwa 10 Aufführungen an Schulen und Universitäten.
Aktueller Stand des Projekts | Mai 2021
Nachdem der Roman erfolgreich vom Misheck Mzumora zu einem Theaterstück adaptiert wurde, durch das Casting eine wunderbare Truppe an Schauspieler*innen zusammen gefunden hat und die Proben in die heiße Phase übergingen, machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Staatliche Maßnahmen verhinderten das Zusammentreffen größerer Gruppen, Schule und Universitäten – welche wir als Aufführungsorte auserkoren haben – wurden geschlossen. Momentan ist nicht absehbar wann die ersten Aufführung stattfinden werden können. Wir sind im ständigen Kontakt mit der Truppe und hoffen auf ein baldiges go.
Aktueller Stand des Projekts | November 2021
Leider gibt es von unserer „Smouldering Charcoal“ – Truppe weiterhin keine guten Nachrichten. Die Schulen und Universitäten sind bis heute für Externe geschlossen, was Aufführungen sinnlos macht. Wir bleiben aber positiv und unterstützen unsere befreundeten Schauspieler*innen in dieser für sie so schwierigen Zeit.